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Interview mit unserem ehemaligen Spieler Michael Müllner

Zu Beginn des neuen Jahres möchten wir uns einmal wieder mit einem Interview, einer unserer ehemaligen 1. Mannschaftspielers, zurückmelden. Michael Müllner (47), nahm sich die Zeit und wusste schönes zu berichten. Doch lest selbst wie er die damalige Zeit in Erinnerung behielt.

 

Wann hast du beim FC Weiher gespielt?

Mit 6 Jahren bin ich dem FC beigetreten, das war im Jahr 1976. Zur damaligen Zeit gab es noch keine Bambini-Mannschaft oder eine F-Jugend. Deshalb durfte man erst mit Beginn der Schule „offiziell“ zum Fußball, obwohl wir vorher schon jeden Tag auf der Straße oder dem Bolzplatz gekickt hatten. Anton, mein damaliger Nachbar, hatte eines Tages die Idee, mich mal vorab zum Training bei den „Großen“ mitzunehmen. Und so stand ich dann, kurz vor den Sommerferien, mit Heiko, den Heimo’s & Co. zum ersten Mal auf dem Platz. Alle waren fast zwei Jahre älter und auch einen Kopf größer. Mann, war ich stolz.

Das Ende meiner aktiven Zeit begann ausgerechnet an meinem 24. Geburtstag. Ich hatte mir innerhalb eines halben Jahres zweimal die Bänder im Sprunggelenk gerissen. Da ich damals die Woche über in Ludwigsburg die Fachhochschule besucht hatte und ich deshalb nicht regelmäßig mittrainieren konnte, beschloss ich, mich zunächst auf mein Studium zu konzentrieren um danach wieder anzugreifen. Leider habe ich die Kurve nicht mehr bekommen und somit in der Rückrunde 1993/1994 zum letzten Mal das Trikot der 1. Mannschaft getragen. Um den Jahrtausendwechsel war ich dann noch – bis zu meinem Umzug in die Pfalz – regelmäßig bei der AH aktiv.

Welche Trainer hattest du?

Im ersten E-Jugendjahr hat uns Werner Hartmann trainiert; im 2. Jahr wurden wir von dem Trainerduo Frank Zesinger und Willi Zoll betreut. Ab der D-Jugend kam Anton Meister zu uns. Er begleitete uns – mit Ausnahme eines Sabbatjahrs an dem uns Hansi Lóes erfolgreich coachte – bis zum Schluss der Jugend. Mein erster Trainer im Seniorenbereich war Andreas Klinger. Danach durfte ich noch unter Helmut Braun, Branko Sormaz und Rolf Haag spielen.

Welche Erfolge hattest du mit dem FC?

In der Jugend hatten wir eine richtig starke Truppe zusammen. In der C-, B- und A-Jugend wurden wir mit Anton „the legend“ jeweils 1. in der Sonderstaffel (Kreismeister), dazu kamen noch ein paar Turniersiege. Im Seniorenbereich blieb uns der Wiederaufstieg in die Bezirksliga leider vergönnt. Aber auch hier waren wir immer gut besetzt und durften meistens im oberen Tabellendrittel mitspielen.

Was hat dir besonders gut gefallen, an was kannst du dich noch erinnern?

Es gibt viele Momente, an die ich mich spontan und sehr gerne erinnere. Im Jugendbereich war es Anton’s Spruch „Abfahrt Männer!“. Oder die Fahrt zum Auswärtsspiel nach Ubstadt, als wir mit 9 Spielern im roten Opel Rekord saßen (Thilo lag auf der Heckablage quer) und uns auf der Brücke die „Donauwellen“ erwischt hatten. So eine Fahrt wäre heute undenkbar. Mein erstes Bier und die anschließende Heimfahrt mit dem Fahrrad (autsch). Unser 23:0 Heimsieg gegen Neuthard. Der Autokorso von Rheinhausen nach Weiher und die anschließende Meisterfeier. Der Tag als wir für die 1. Mannschaft „freigemacht“ wurden.

Im Seniorenbereich waren es dann die ersten Trainingseinheiten mit den Medizinbällen in den Armen und die teils legendären Spielersitzungen nach dem Donnerstag-Training. Der Hartplatz, das Klackern der Stollenschuhe auf den Fliesen und dem Asphalt. Im Herbst/Winter kam noch der Geruch nach dem Aufwärm-Öl dazu. Die Ausflüge nach Spanien und und und …

In meiner 1. Saison trug „Mann“ noch „Vokuhila“ und teilweise „Oliba“ (ein Beweisbild liefere ich nach).

bild

oben von links: 1.Vorstand Hannjörg Darge, Guiseppe „Josef“ Cina, Andreas Hess, Werner Splettstößer, Michael Müllner, Heiko Weser, Timo Böser, Dieter Spranz, Trainer Andreas Klinger
unten von links: Heimo Czink, Klaus Heilig, Bernd Eidner, Heiko Schäfer, Rudi Herberger, Jürgen Schott, Albert Schinko

Ich könnte noch so Vieles aufzählen. Zusammenfassend kann ich sagen: Der FC hat mich von klein auf begleitet. Auf meine Fußballkameraden konnte ich mich immer verlassen, auf und neben dem Platz. Es war eine tolle Zeit mit vielen bleibenden Erinnerungen. Danke FC!

Bist du noch sportlich aktiv?

Ja, ich sitze sehr gerne auf meinem Fahrrad. Das Radeln hat mittlerweile das Joggen abgelöst. Es macht Spaß und die lädierten Knochen schmerzen nach einer Tour nicht. Alle 14 Tage kicke ich noch mit Kumpels, darunter auch ein paar FCW’ler, in der Soccerhalle Forst.

Hast du eine eigene Familie und wo lebst und arbeitest du?

Ich bin stolzer Vater einer zehnjährigen Tochter und wohne seit 2009 wieder in Forst. Meine Brötchen verdiene ich als Beamter in Durlach.

Verfolgst du das Geschehen beim FC Weiher noch?

Na klar, auf meiner Smartphone-App habe ich den FCW als „mein Verein“ abgespeichert. So sehe ich jeden Sonntagabend mit einem Klick das Ergebnis der 1. Mannschaft und mit wenigen weiteren Klicks kann ich auch das Ergebnis der 2. abrufen. Hin und wieder bin ich noch im Clubhaus, z.B. zum Stammtisch mit meinen Kegelbrüdern oder beim Public Viewing. So kann ich das ein oder andere der FC-Familie aufschnappen und bleibe zumindest so noch etwas „am Ball“.

Vielen Dank Rafael, es hat mich sehr gefreut, dir Rede und Antwort zu stehen.

Ich danke dir Michael, bis bald beim Freizeitkick in der Soccerhalle in Forst.

FC Weiher 1945 e.V. 4. Januar, 2017 - 17:00 Uhr
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