FC Weiher II – SpG Graben-Neudorf II    2:1

Nach einem harten Stück Arbeit auf schwerem Geläuf gelang der Zweitvertretung endlich der nächste dreifache Punktgewinn. Dass dieser Sieg enorm wichtig war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Aufgrund eines im Vergleich zur Konkurrenz besseren Torverhältnisses konnte man endlich die rote Laterne abgeben. An der akuten Abstiegsgefahr ändert dies jedoch wenig.

Wieder einmal personell stark verändert, dieses Mal wohl aber eher im positiven Sinne, ging man auf dem heimischen Trainingsplatz in die Partie. Der Untergrund, stark mitgenommen von dem Regen der letzten Wochen, erschwerte das Fußballspielen enorm. So war früh klar, dass an diesem Tag nicht zwingend die spielerisch stärkere Mannschaft, sondern die mit mehr Willen und Kampfbereitschaft, gewinnt. Besagten Willen merkte man der Kiwus Elf direkt an. Schön herausgespielte Chancen waren in der Anfangsviertelstunde Mangelware, Zweikämpfe wurden jedoch angenommen und um jeden Ball gekämpft. Lediglich ein Freistoß von Schott wurde gefährlich, der Torwart konnte den abgefälschten Schuss aber gerade noch zur Ecke abwehren. Der Gast hatte wie so oft mehr vom Spiel, konnte aber keinerlei Gefahr entwickeln. Anders die Schwarz-Gelben nach gut 20 Minuten: Friedel wurde auf der rechten Außenbahn durch einen schönen Linienball von Grimm auf die Reise geschickt. Er nahm den Kopf hoch und sah in der Mitte den einlaufenden Metzner, der cool blieb und zum viel umjubelten 1:0 einnetzte. Im Anschluss verlor man etwas den Faden. Vereinzelte Angriffe waren zu ungenau und der Gast kam besser ins Spiel. Als man es kurz vor der Halbzeit versäumte den Ball richtig zu klären, konnte der erneut aushelfende Routinier Holler eine Flanke nur noch ins eigene Netz abwehren. Mit diesem bitteren Rückschlag ging es in die Pause.

In der zweiten Hälfte verlor man zunehmend den Zugriff, eigene Entlastung war nahezu nicht vorhanden. Wirklich zwingend wurde der Gast zwar selten, dennoch war er nun spielbestimmend und der ein oder andere Angriff rollte auf unser Tor. Genau in diese Drangphase hinein konnte Felten einen Steckpass von El Baz erlaufen. Er umkurvte den Torhüter und vollendete aus dem berühmten Nichts gekonnt mit links zur abermaligen Führung. Nach eigenen Angaben des Torschützen das Ende einer über 365-tägigen Durststrecke – ein guter Zeitpunkt diesen Knoten zu lösen.

Die letzten Minuten wurden folgerichtig mit Mann und Maus verteidigt, am Ende sogar in Unterzahl. Ein weiterer Treffer blieb an diesem Tage zum Glück aber aus. Entweder konnte im Defensivverbund geklärt werden oder Torhüter Kelemen parierte. Einen eigenen Konter zur Entscheidung konnte man ebenfalls nicht nutzen.

Alles in Allem ein immens wichtiger, nicht unverdienter, wenn auch etwas glücklicher Sieg. Nun heißt es in den noch ausstehenden Spielen in diesem Kalenderjahr nachzulegen. Gelegenheit dafür bietet sich u.a. bei zwei weiteren Heimspielen.

FCW auf gehts!

Kader: Kelemen, Grimm, Holler (Weiß), Steimel, Rumpl, Cina, Felten, Schott, Metzner (L. Holzwarth), Friedel, Redekop (El Baz)